Februar 6

Smalltalk-Training für Führungskräfte und Vertriebsexperten

Wirksamer Smalltalk braucht Frequenz.
In diesem Leitfaden beschreibe ich beispielhafte Smalltalk-Situationen inkl.Tipps und Hinweise zur Kommunikation.

Das Führen stilvoller und situativ sinnvoller Smalltalk Gespräche fördert den Vertrauensaufbau, die Pflege von Beziehungen und die Perspektiven Ihrer beruflichen Chancen.

Die folgenden Herangehensweisen und Möglichkeiten zeigen Ihnen Wege, wie Sie das Thema Smalltalk sicher und authentisch meistern – ob in Netzwerken, im Kundenkontakt oder innerhalb Ihres Teams.

Die wichtigsten Erkenntnisse auf einen Blick

 Aspekt

 Nutzen

 Vertrauensaufbau

 liefert eine solide Grundlage für Geschäfts- und persönliche Beziehungen.

 Aktives Hinhören

 ermöglicht tiefere Verbindungen und fördert darüber hinaus Sympathie.

 Körpersprache

 unterstreicht Ihre Worte und vermittelt Offenheit.

 Frageformen

 bringen Gespräche in Bewegung und generieren spannende Dynamiken.

 Training

 etabliert und verfeinert Ihren Smalltalk.


Smalltalk: Ein wichtiger Schlüssel für Ihren beruflichen Erfolg

Smalltalk Grundlagen

Smalltalk ist weit mehr als ein oberflächliches Geplauder. Er ist ein Werkzeug, das Türen öffnet, Beziehungen stärkt und eine positive Atmosphäre verbreitet – in Kundenterminen, Geschäftsmeetings oder Netzwerkevents. Stellen Sie sich einen Raum voller potenzieller Partner oder Kunden vor: Mit einem sympathischen und unaufdringlichen Smalltalk entwickeln Sie die Beziehungsebene und legen möglicherweise den Grundstein für eine nachhaltige Zusammenarbeit.

Ein überzeugender Smalltalk hilft Ihnen:

  • den ersten Eindruck zu verstärken und weiteres Vertrauen aufzubauen
  • neue Geschäftschancen zu identifizieren
  • Ihr berufliches Netzwerk nachhaltig zu erweitern
  • kulturelle Unterschiede zu überbrücken und internationales Geschäft zu stärken

Die Grundlagen eines erfolgreichen Smalltalks

Erfolgreicher Smalltalk basiert auf einigen konkreten Prinzipien, die leicht umsetz- und optimierbar sind: 

Öffnende Fragen 

Entwickeln Sie Raum auch für tiefergehende Gespräche und bewegen Sie Ihr Gegenüber zum aktiven Dialog.

Aktives hinhören

Verstärken Sie Ihren Auftritt durch Aufmerksamkeit und wertschätzende Reaktionen.

Ehrliches Interesse

Bleiben Sie im Umgang mit Ihren Gesprächspartnern stets authentisch. Dies verbessert Ihre Beziehungsebene. 

Positive Körpersprache

Unterstützen Sie Ihre Worte durch Mimik, Gestik und eine offene (Gesprächs-) Haltung.

Vergleichen Sie einen Smalltalk mit einem Tanz: Sie führen und lassen sich führen. Eine ausgewogene Balance zwischen Zuhören und Sprechen spielt hier eine bedeutsame Rolle. Regelmäßiges Training in unterschiedlichen Situationen hilft, dass Sie sicher und entspannt bleiben.

Praktische Smalltalk Übungen im Alltag

Smalltalk in Alltags-Situationen

1. Die kurze Aufzug-Begegnung: Ergreifen Sie die Initiative 

Stellen Sie sich vor, Sie treffen in einem Aufzug eine bekannte Person aus Ihrer Branche. Sie haben nur wenig Zeit, einen ersten positiven Eindruck zu hinterlassen. Wie eröffnen Sie ein Gespräch, das neugierig macht und Möglichkeiten für eine Fortsetzung bietet?

Übung: Bereiten Sie drei prägnante Gesprächseröffnungen vor, z.B.:

  • "Die Kunstausstellung in der Lobby ist sehr beeindruckend. Wie gefällt sie Ihnen?"
  • "Vielen Dank für Ihren gelungenen Vortrag. Darf ich Sie um Ihre Visitenkarte bitten?"
  • "Welche Vorträge/ Präsentationen besuchen Sie im Laufe der Konferenz?”

2. Die Netzwerk-Veranstaltung

Auf Konferenzen oder Events treffen Sie viele neue Menschen.
Nutzen Sie diese Chance und kommen Sie ins Gespräch.

Übung: Entwickeln Sie drei Gesprächseinstiege, die auf die Veranstaltung Bezug nehmen:

  • "Was hat Sie motiviert, die heutige Veranstaltung zu besuchen?"
  • “Ich bin überrascht über das große Interesse an dem Symposium. Nehmen Sie regelmäßig daran teil oder sind Sie auch wie ich das erste Mal dabei?”
  • "Der Vortrag eben war sehr informativ und gut verständlich. Welcher Aspekt hat Ihnen besonders gut gefallen?”

3. Warten vor einem Meeting

Vermeiden Sie unangenehme Stille, indem Sie hin und wieder einen “Eisbrecher” benutzen:

  • "Wie war Ihre Anreise?”
  • “Wie gut gefällt Ihnen Hamburg?”
  • “Das ist ein sehr modernes und gleichzeitig gemütliches Tagungshotel.”
  • “Bedienen Sie sich gerne am Kaffeeautomaten.”

 Trainieren Sie regelmäßig Gesprächseinstiege:

  • Fragen fragen
  • Äußern Sie eine eigene Meinung
  • Geben Sie eine fremde Meinung wieder
  • Stellen Sie eine Tatsache fest.
  • Fordern Sie Ihren Gesprächspartner zu etwas auf

Fragen als Smalltalk-Booster

Fragen als Smalltalk-Booster

Fragen sind das Herzstück eines spannenden und lebendigen Smalltalks. Stellen Sie öffnende, kontextbezogene Fragen, die interessante Gespräche fördern:

  • "Welche Präsentationen fanden Sie besonders interessant?"
  • "Welche Trends sehen Sie als wegweisend in Ihrer Branche?"
  • "Was begeistert Sie an Ihrer aktuellen Aufgabe?"

Vermeiden Sie geschlossene Fragen, die nur kurze Antworten liefern. Passen Sie Ihre Fragen stets an den Kontext und Ihr Gegenüber an.

Körpersprache und nonverbale Kommunikation

Nonverbale Signale wirken oft stärker als Worte. Achten Sie daher auf:

  • Augenkontakt: Es unterstreicht Aufmerksamkeit und Respekt.
  • Lächeln: Es vermittelt Freundlichkeit und Offenheit.
  • Offene Körperhaltung: Vermeiden Sie verschränkte Arme oder abwehrende Gesten.
  • Nicken: Ermutigen Sie Ihr Gegenüber und signalisieren Sie aktives Hinhören.

Eine positive Körpersprache ist wie eine Einladung zu einem angenehmen Gespräch.   

Was gehört in einen Smalltalk?

Do's und Don'ts

Die Wahl der Themen ist oft richtungsweisend für den weiteren Verlauf Ihres Smalltalks und den damit verbundenen Erfolg. Es geht z.B. darum, gemeinsame Interessen zu finden und Gespräche zu initiieren, die sowohl lebendig und aktivierend als auch relevant sind. Hier eine bewährte Themenauswahl: 

  • Aktuelle Ereignisse: Bleiben Sie informiert über Trends und allgemeine Nachrichten
  • Gemeinsame Interessen: Identifizieren Sie direkte Anknüpfungspunkte durch aufmerksames Hinhören
  • Veranstaltung oder Anlass: Nutzen Sie den unmittelbaren Kontext als Gesprächseinstieg
  • Reisen und Kultur: Allgemeinere Themen, die auf gemeinsame Erfahrungen basieren
  • Positive Branchennachrichten: Fokussieren Sie auf Innovationen und Erfolgsstorys

Beachten Sie: Ein Smalltalk ist wie ein Tennismatch. Sie spielen den Ball hin und her, bauen auf den Aussagen des anderen auf und fügen Ihre eigenen Gedanken hinzu. Hier einige Möglichkeiten:

  • Fragen Sie nach persönlichen Erfahrungen oder Meinungen zu einem Thema.
  • Teilen Sie geeignete Anekdoten oder Erkenntnisse, die Ihr Gespräch bereichern.
  • Suchen Sie nach Brücken zwischen verschiedenen Themen, Sie bleiben damit im Gesprächsfluss.
  • Seien Sie offen für unerwartete Wendungen im Gespräch und folgen Sie dem natürlichen Fluss.

Vermeiden Sie umstrittene oder zu persönliche Themen, es sei denn, Sie kennen Ihren Gesprächspartner sehr gut. Ziel ist es, eine angenehme und konstruktive Atmosphäre zu etablieren.

Umgang mit schwierigen Situationen

Smalltalk Übungen für schwierige Situationen

Der geschickte Umgang mit herausfordernden, schwierigen Gesprächssituationen macht schnell den Unterschied zwischen einem unangenehmen Gespräch und einer gewinnbringenden Interaktion.
Hier einige typische Beispiele und mögliche Exit-Strategien: 

 Situation

 Vorgehensweise

Wirkung

 Schweiger

 offene Fragen stellen, Zeit zum Nachdenken einräumen

 Hoch

 Vielredner

 Natürliche Pausen nutzen, sanft in einen Themenwechsel überleiten

 Mittel

 Kontroverse Themen

 Höflich umlenken und mögliche Gemeinsamkeiten finden

 Hoch


So gehen Sie um mit dem Schweiger:

  • Stellen Sie öffnende Fragen, die mehr als ein "Ja" oder "Nein" hervorlocken, den Gesprächspartner aktivieren und die Gesprächsanteile besser ausbalancieren.
  • Geben Sie dem Gesprächspartner Zeit zum Nachdenken und Antworten.
  • Teilen Sie eigene Erfahrungen, die das Eis brechen und Vertrauen aufbauen.

So gehen Sie um mit dem Vielredner:

  • Nutzen Sie natürliche Pausen im Gespräch und lenken Sie den Dialog in eine andere Richtung über einen Themenwechsel, z.B. mit einem “apropos…” oder “übrigens…”
  • Unterbrechen Sie freundlich mit einer klaren Überleitung, z.B.: „Das ist wirklich interessant. Lassen Sie uns gerne in diesem Zusammenhang kurz über XYZ sprechen…“.
  • Greifen Sie gezielt Themen auf, die den Fokus auf gemeinsame Interessen oder Ziele lenken.

So gehen Sie mit kontroversen Themen um:

  • Lenken Sie höflich auf ein neutrales oder verbindendes Thema um, z. B.: „Das ist ein spannender Punkt, andererseits ist, hat, bietet …“.
  • Finden Sie verbindende Elemente, indem Sie positive Aspekte des Gesprächs in den Vordergrund rücken.
  • Vermeiden Sie es, kontroverse Tabuthemen, z.B. Politik, Religion, Krankheiten, Gerüchte, etc. weiter zu vertiefen, und konzentrieren Sie sich vielmehr auf positiv besetzte Inhalte.

Fazit: Wie sind Ihre nächsten Schritte?

Ihre naechsten Smalltalk Schritte

Smalltalk ist eine Fähigkeit, die weniger vom Himmel fällt, sondern die Sie durch regelmäßige Übung trainieren und verfeinern. Setzen Sie die genannten Tipps und Techniken aktiv in Ihren Alltag ein und bauen Sie Vertrauen auf, erweitern Ihre Netzwerke und stärken nachhaltig Ihre beruflichen Beziehungen. Mit jedem Gespräch gelingt es Ihnen besser, einen souveränen und authentischen Smalltalk zu führen.

Wenn Sie Ihre Fähigkeiten vertiefen wollen, empfehle ich Ihnen eine Smalltalk-Seminar. In diesem praxisorientierten Firmentraining lernen Sie, Smalltalk strategisch einzusetzen, Herausforderungen souverän zu meistern und in jeder Situation kompetent aufzutreten. Hier finden Sie weitere Informationen über mein Smalltalk-Training.

Machen Sie Smalltalk zu Ihrem strategischen Werkzeug – für mehr Erfolg in Führung, Vertrieb und Netzwerken!

Über den Autor

Mein Name ist Michael Fridrich und ich bin Führungskräfte- und Vertriebstrainer aus Aachen. 


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